Geschnetzeltes „reloaded“

… Anregungen, wie man dieses klassische und beliebte Familienessen gesünder und hochwertiger zubereiten kann.

Schon der Name läßt darauf schließen – Fleisch spielt hier (eigentlich ;-)) die Hauptrolle.
Grundsätzlich beinhaltet eine ausgewogene Ernährung nur gelegentlichen Fleischkonsum – wenn überhaupt.
Vielleicht habt Ihr schon mal davon gehört oder gelesen, dass Schweinefleisch Entzündungen im Körper fördern kann? Der hohe Gehalt an Arachidonsäure kann außerdem Gelenkschmerzen verursachen. Schweinefleisch zählt zu rotem Fleisch, bei welchem generell seltener Konsum empfohlen wird. Fettärmer ist weißes Fleisch – zum Beispiel von Geflügel.
Zum Tierwohl und aufgrund des geringen Antibiotikaeinsatzes sollten man grundsätzlich zu Biofleisch greifen.

Die Fleischmenge kann man durch einen Anteil an Pilzen reduzieren. Diese sind gesund und haben auch einen guten Eiweißgehalt. Klein geschnitten und angebraten ähneln sie im Biss dem von weichem Geflügelfleisch.

Als Flüssigkeit muss man nicht unbedingt Fleischbrühe verwenden. Durch das kräftige anbraten und den entstehenden Bratensaft hat man bereits Fleischgeschmack. Etwas Tomatenmark mit anbraten und mit Gemüsefond ablöschen – gibt schöne Farbe und guten Geschmack.

Saure Sahne hat weniger Fett als Kochsahne. Allerdings sollte diese vor dem einrühren Zimmertemperatur haben und erst zum Schluss untergerührt werden, wenn die Sauce nicht mehr aufgekocht wird (sonst gerinnt sie). Ob veganer Sahneersatz aus z.B. Soja gesünder ist, wird kontrovers diskutiert. Es ist ein hoch verarbeitetes Produkt. Je nach Qualität, Herkunftsland und Zusatzstoffen mehr oder weniger empfehlenswert.

Als Beilage müssen es nicht immer Teigwaren in Form von Spätzle oder Nudeln sein (einem stark verarbeiten Produkt). Auch das fettige Kartoffelrösti trägt nicht dazu bei, dass es zu einem leichten Genuß wird.
Alternativ: Naturreis. Er verfügt über viele Vitamine, Mineralstoffe und hält lange satt. Außerdem punktet er durch weniger Kalorien.

Mit einem bunten Salat vornweg kann man die Gesamtmenge an diesem doch recht kalorienreichen Hauptgang etwas reduzieren. Ebenso über die verschiedensten Gemüse als Beilage.

Das fertige Gericht mit frischer Petersilie bestreuen – das gibt nochmal frischen Geschmack mit viel Vitamin C und Vitamin K.

Ganz ehrlich – so appetitlich und bunt auf dem Teller angerichtet begeistert man sicherlich auch mit einer leicht veränderten Version Familie und Gäste.