Milchersatz – Alternative Pflanzenmilch

Die Gründe mal einen Kuhmilch-Ersatz auszuprobieren sind vielfältig.
Die einen tun es für das Tierwohl (Pflanzenmilch ist vegan). Andere wiederum haben eine Laktose-Unverträglichkeit (sie erzeugt Magenschmerzen, Blähungen und Durchfall) und müssen sich zwangsläufig nach Alternativen umsehen.
Ob Kuhmilch für die Gesundheit förderlich ist oder nicht wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Der Calciumbedarf wird immer wieder als Argument pro Milch angeführt. Nebenbei sei erwähnt, dass es durchaus andere gute Quellen gibt um den täglichen Bedarf zu decken.

Aber bleiben wir bei den Milch-Alternativen. Das Angebot an Pfanzenmilch ist groß. Von Mandelmilch, über Reis-, Hafer-, Cashew-, Haselnuss- bis hin zu Macadamia-, Hanf- oder Hirsemilch ist alles zu haben. Die Entscheidung ist zum einen Geschmackssache. Nussmilch schmeckt logischerweise nussig. Sojamilch mild und eher neutral. Hafer-, Dinkel- & Co. haben ein typisches Getreidearoma.

Beim Kauf solltet ihr aber noch mehr als den Geschmack berücksichtigen. Grundsätzlich sollte die Liste der Inhaltsstoffe sehr kurz sein. Gesüßte Pflanzenmilch am besten meiden. Dann gilt zu beachten, dass der Anteil des beworbenen Inhalts möglichst hoch ist. Bei Mandelmilch z.B. liegt der Mandelanteil meist unter 3%. Mandeln sind teuer. Ist der Mandelanteil höher, so kostet das Produkt meist auch deutlich mehr, was aber gerechtfertigt ist. Die restlichen Zutaten sind Wasser und Öl.
Die Regionalität eines Produktes kann auch von Bedeutung sein, wenn man ökologisch einkaufen möchte (betrifft vor allem Nuss-, Soja- und Reisprodukte).
Und zuletzt muss das Produkt auch noch das leisten können, was man sich von einem guten Milchersatz wünscht. Z.B. aufschäumen für einen Cappuccino klappt nicht mit allen Sorten (hier auf den Hinweis „barista“ achten). Ebenso eignen sich nicht alle Pflanzenmilch-Angebote zum kochen oder backen.

Experimentieren und probieren macht Spaß und ist eine wertvolle neue Erfahrung für die ganze Familie.