Internationaler Anti-Diät-Tag
Der jährlich am 6. Mai stattfindende, internationale Aktionstag hat seinen Ursprung 1992 und ist ein Protest gegen den Schlankheitswahn – im Besonderen gegen Diäten. Gegründet von Mary Evans Young, einer feministischen Schriftstellerin aus Großbritannien, welche einst selbst unter Magersucht litt.
Am Anti-Diät-Tag sind alle Menschen dazu aufgerufen
sich über die negativen Konsequenzen
des Schlankheitswahnsinns Gedanken zu machen
und Schönheitsideale zu hinterfragen.
Das Thema ist aktueller denn je: falsche Vorbilder werden uns täglich vorgeführt (auf Insta & Co, in Zeitschriften, etc). Häufig anfällig und betroffen sind junge Mädchen*. Aber auch viele „gestandene Frauen“ blicken auf Jahre voller Verzicht und Diäten als Folge von Unzufriedenheit mit ihrem Körper zurück.
Schneller Gewichtsverlust wird uns durch ständig neue Diäten und Ernährungsformen versprochen. Häufig verbunden mit hohen Kosten oder starkem Verzicht sind sie meist einseitig. Man hält nicht lange durch oder fällt nach der Diät sehr schnell in alte Muster zurück.
Aber Diäten führen auch häufig zu Essstörungen*. Es verfestigt sich ein permanent schlechtes Gewissen, welches Genuß kaum noch zuläßt. Resultierende Essstörungen können vielfältig sein (Bulimie, Magersucht..) und sollten stets ernst genommen werden.
Für Menschen, welche sich ständig mit irgendwelchen Diäten quälen geht wertvolle Lebenszeit verloren!
Ziel ist nicht eine bestimmte Kleidergröße oder Gewicht, sondern sich gut und wohl zu fühlen.
Und dies gelingt über gutes, genußvolles & gesundes Essen besser als durch ständige Diäten!
*Die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) meldet:
Von 1.000 betrachteten Personen leiden etwa 30 bis 50 an einer Essstörung.
Etwa ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland im Alter von elf bis 17 Jahren zeigt Symptome von Essstörungen.
Über alle Essstörungen hinweg sind Mädchen bzw. Frauen deutlich häufiger betroffen als Jungen bzw. Männer.