Holunderblüten

Der in ganz Mitteleuropa heimische Holunder steht im Mai/Juni (je nach Lage) in voller Blüte und die meisten Menschen denken vermutlich als erstes an Holunderblütensirup oder einen erfrischenden Hugo (ein Aperitif ursprünglich aus Südtirol). Beides sehr lecker. Doch um in den Genuss der positiven Eigenschaften des Holunders zu kommen, eignen sich diese zwei Varianten leider nicht.

Gesund sind Holunderblüten augrund ihrem Gehalt an Flavonoiden, ätherischem Öl und Gerbstoffen.
Den Geschmack entfalten nur ganz aufgeblühte Exemplare. Des weiteren sollten Holunderblüten bei trockenem Wetter geerntet werden (am besten am späten Vormittag), damit der wert- und geschmackvolle Blütenstaub – auf den es ja ankommt – nicht ausgewaschen wird. Daher ist das „reinigen“ auch nur über gründliche Sichtung und leichtes ausschütteln möglich – nicht waschen.
Sucht möglichst einen abgeschiedenen Strauch für die Ernte – nicht an befahrenen Straßen oder mitten in der Stadt.

Man kann die frischen Blüten als Tee zubereiten – allerdings blüht der Holunter bis maximal Ende Juni.
Getrocknet kann man ihn noch lange genießen.

Für eine Teemischung bei Erkältungen oder Fieber die Blüten trocknen. Diese dann bei Bedarf mit heißem Wasser übergießen.
Der Tee wirkt schweißtreibend und fiebersenkend und hilft dem Körper beim Ausheilen von Erkältungskrankheiten.

Natürlich sollte man die Blüten nur mäßig ernten, so dass die von August bis September erntebaren Beeren reifen können, welche verarbeitet wiederum sehr positiv auf unser Immunsystem und unsere Gesundheit wirken.