Zimt ist nicht gleich Zimt

Wir bewegen uns in großen Schritten auf die Adventszeit zu und decken uns bereits vorfreudig mit allen möglichen Backzutaten ein. Unverzichtbar dabei ist das Gewürz Zimt. Während der eine Zimt über das ganz Jahr genießt, gehört es für andere ganz eindeutig in die Weihnachtszeit.
Zimt entsteht aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen.

Wohldosiert ist Zimt allemal gesund – er wirkt antibakteriell und regulierend auf den Blutzuckerspiegel und fördert, in Maßen genossen, die Verdauung. Zimt kann Speisen daher bekömmlicher machen. Er ist reich an Antioxidantien, was unser Immunsystem stärkt.

Grundsätzlich solltet ihr stets zu Bio-Ware greifen. Davon abgesehen gibt es aber noch einen weiteren großen Qualitätsunterschied, welcher sich gesundheitlich auswirken kann.
Natürlicherweise ist in Zimt stets Cumarin enthalten – welches in großen Mengen gesundheitsschädlich ist. Zuviel Cumarin kann die Leber angreifen.
Die beiden gängisten Zimtsorten sind der ursprüngliche, feine Ceylon-Zimt aus Sri Lanka und der günstigere und kräftigere Cassia-Zimt aus China. Die beiden Sorten unterscheiden sich in Preis, Aussehen und Aroma. Doch auch der Anteil am Cumarin ist deutlich unterschiedlich. Hiervon ist wesentlich weniger im teureren Ceylon-Zimt enthalten.
Der Blick auf´s Ettiket gibt meist Aufschluss. Allerdings muss bei verarbeiteten Lebensmitteln nicht angegeben werden, um welche Zimtsorte es sich handelt. Auszugehen ist von der günstigeren.
Vor allem sollte man bei Schwangeren und Kindern ein Auge auf die Verzehrsmenge von Zimt, und damit Cumarin, haben damit man die tolerierbare Obergrenze nicht überschreitet.

Qualität und Menge hat man bei selbst zubereiteten Speisen und Gebäck am besten im Blick und so kann man dieses wunderbare Gewürz – zu welcher Jahreszeit auch immer – genießen.