Bärlauch-Pasta

Ich kann es immer kaum erwarten, bis der erste Bärlauch (verwandt mit Schnittlauch und Knoblauch) ab ca. Mitte März sprießt. Er wächst auf halbschattigen Waldböden und jährlich 1 Bund glücklicherweise auch in meinem Garten 🙂 Nachschub gibt es, für all jene, die sich aufgrund der Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose nicht trauen diesen wild zu pflücken, z.B. auf dem Wochenmarkt.
Aber Bärlauch schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch gesund. Er wirkt entgiftend, antibakteriell und hilft belebend gegen Frühjahrsmüdigkeit (um nur ein paar der vielen Anwendungsgebiete zu nennen). Kurz gesagt: Bärlauch ist super gesund und die kurze Verfügbarkeit von frischem Bärlauch (leider nur bis zur Blüte im Mai) sollte unbedingt genutzt werden! Konserviert kann er werden, indem man ihn einfriert, zu einem Pesto oder Bärlauchbutter verarbeitet oder in Öl einlegt.

Wer über eine Küchenmaschine mit Nudelaufsatz verfügt, der hat es in der Herstellung der Pasta natürlich wesentlich einfacher. Aber natürlich kann man den Teig auch von Hand kneten, fein auswellen und sich Nudeln schneiden.

Für 3 Portionen
35 g Bärlauchblätter waschen, grobe Stiele entfernen und etwas zerkleinern.
Zusammen mit 50 ml kaltem Wasser, 2 Eiern (L) und 1 EL Olivenöl fein pürieren (im Mixer oder mit dem Pürierstab.
300 g Dinkel-Spätzlemehl und 1 EL Dinkelgrieß mit der pürierten Flüssigkeit vermengen und zu einem glatten Teig kneten. Teigplatten auswellen und zur gewünschten Nudelform verarbeiten.
Diese wenige Minuten (einfach zwischendurch probieren) in Salzwasser garen.
Dem Nudelteig wird kein Salz zugegeben!

Die Nudeln haben einen intensiven, natürlich gewünschten Eigengeschmack. Daher empfiehlt sich eine leichte Sauce. Z.B. ein Tomatenpesto verdünnt mit etwas von dem Nudelwasser. Oder einfach nur in Butter schwenken mit etwas frischen Tomaten und Pinienkernen und Käsehobeln serviert. Eine sehr leichte Käsesauce passt auch, hat aber auch viel Eigengeschmack.