Flammkuchen Gorgonzola Birne

Das Pendant zum schwäbischen Vesper (Brot mit Belag) ist (großzügig betrachtet ;-)) ein Flammkuchen – mit Ursprung im Grenzgebiet Deutschland-Frankreich (Elsass/Lothringen/Pfalz/Baden). Dieser kann sehr variantenreich zubereitet werden. Von klassich mit Speck, Schmand & Zwiebel über herbstlich mit Kürbis oder Pilzen oder auch in Kombination Käse mit süßen Früchten.
Meine Liebe für Gorgonzola-Käse dürfte beim stöbern in meinen Rezepten bereits deutlich geworden sein. Der schmelzende Gorgonzola ersetzt hier den Aufstrich (ansonsten häufig Creme fraiche oder Schmand) und liefert verschiedene B-Vitamine, ebenso Proteine, er enthält sehr wenig Laktose und wirkt positiv auf die Darmflora.

Zum Teig. Natürlich kann man auch mal auf einen Fertigteig aus dem Kühlregal zurückgreifen. Selbstgemacht ist allerdings nicht sonderlich aufwändig, zudem deutlich günstiger und gesünder. Ein Aufwand der sich für den Qualitäts- und Gesundheitsvorteil lohnt. Wo genau verbirgt sich der Vorteil durch die eigene Herstellung? Ganz klar in der Qualität der Zutaten (z.B. Bio) und z.B. dem Anteil an Vollkornmehl mit vielen Ballaststoffen im Teig. Es sind keine Geschmacks-, Konservierungs-, Farbstoffe oder ähnliches zu finden.
Den Flammkuchen weiter aufwerten kann man durch gesunde Kerne, Samen und Nüsse. Ich habe Pinienkerne verwendet. Natürlich könnte man auch Walnüsse oder beides kombinieren. Frischer Rucola (Bitterstoffe) und Obst in Form der Birne (und somit auch die Geschmacksrichtung süß) ist natürlich ebenfalls positiv. Frischer Thymian bringt nicht nur intensiven Geschmack, sondern auch wirkt auch antibakteriell und entzündungshemmend.

Für 2 Personen:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und in der Küchenmaschine zu einem Teigkloß verkneten, welcher sich von den Seitenwänden der Schüssel löst:
100 g Dinkel-Vollkornmehl
100 g Dinkelmehl 630
1 TL Salz
1 Prise Zucker
10 g frische Hefe hineinbröseln
2 EL Olivenöl (je nach Teigbeschaffenheit evtl. noch 1 EL später zugeben)
110 ml lauwarmes Wasser

Teig ca. 30 Min. abgedeckt stehen lassen. In 2 Portionen teilen und mit Hilfe von etwas Mehl diese sehr dünn auswellen (klassisch und hübsch ist eine ovale Form).
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Flammkuchen mit Olivenöl bestreichen. Dann erst belegen.

Wenig geriebenen Mozzarella auf dem Teig verteilen (ca. 1 Handvoll für 2 Flammkuchen)
Gorgonzola in Flöckchen über dem Teig verteilen (ca. 100 bis max. 150 g für beide Flammkuchen)
1 Birne halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Flammkuchen damit belegen (zwischen die Käsestückchen).
Je 1 EL Pinienkerne über jeden Flammkuchen geben.
Mit Gewürzpfeffer würzen.
Mit Thymian bestreuen.
Bei 200 Grad Umluft mit Unterhitze auf unterer Schiene im Backofen für 12 Min. backen.
Mit Rucola anrichten und genießen. Darf mit der Hand gegessen werden 😉