Welt-Zöliakie-Tag

Eine lebenslange, glutenfreie Ernährung – das ist Bedingung für Patienten mit einer Zöliakie-Diagnose (heißt: einer Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, enthalten in gängigen Getreidearten). Die Zufuhr von Gluten führt bei Betroffenen zu Entzündungen der Darmschleimhaut, welche zu einer Rückbildung der Dünndarmzotten führt, über welche die Nährstoffaufnahme erfolgt. So entstehen Nährstoffdefizite, welche eine Reihe von Beschwerden im Körper auslösen können. Geschätzt ist einer von 100 Menschen in Deutschland betroffen.

Eine glutenfreie Ernährung erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit Lebens- und Nahrungsmitteln. Durch eine steigende Anzahl Erkrankter und auch Menschen, welche sich freiwillig glutenfrei ernähren möchten, ist der Markt für entsprechende Produkte deutlich gewachsen. Das macht es vor allem für die Zeit der Umstellung einfacher. Hat man sich mal mit der Diagnose ab- und in das Thema eingefunden, kann man sehr kreativ neue Rezepte und Lieblingsessen für sich entdecken.
Beim auswärts essen oder im Urlaub stößt man leider häufiger an Grenzen. Auch ist es anfangs eine Herausforderung einen größeren Haushalt so zu organisieren, dass es zu keinen Verwechslungen oder Kontaminierungen kommt.

Daher meine Empfehlung: um Fehler zu vermeiden, „versteckte“ Fallen und Frust zu vermeiden, positiv mit der Diagnose umzugehen – lassen Sie sich beraten!