Quinoa Pizza

Alle lieben Pizza. Doch das Lieblingsessen liefert (neben Genuss) viele Kalorien und hat wenig Nährwert. Davon abgesehen, dass die Kombination von Weissmehl (entzündungsfördernd), Hefe (darauf reagieren Menschen mit Histaminintoleranz) und viel Fett (im Käse und evtl. Belag) nicht jedem bekommt, kann von „gesund“ auch nicht unbedingt die Rede sein.

Den Belag kann man (wie z.B. in diesem Rezept) leicht gesünder gestalten.
Lycopin in der Tomatensauce gilt als sehr gesund – stärkt den Körper und die Abwehrkräfte.
Statt Salami & Co. machen Rucola, Oliven, Pinienkerne, Pilze etc. obendrauf die Pizza gesünder.
In Maßen verwendet kann man auch den Mozzarella-Käse oder die vegane Alternative auf Nussbasis als gesund bezeichnen.

Aber nun zum Teig:
Weissmehlprodukte sind so ziehmlich frei von Nährstoffen und Vitaminen und bringen viele sogenannte „leere Kalorien“. Eine Alternative wäre ein Teig aus Vollkornmehl, aber auch dieser braucht in der Regel Backtriebmittel um zu gelingen. Oder man probiert mal etwas ganz anderes: Teig aus Quinoa! Das Pseudogetreide stammt aus Südamerika und ist gesund; denn reich an jeder Menge wichtiger Nährstoffe wie Eisen, Magnesium, Zink, Fohlsäure und Mangan und punktet außerdem durch viel pflanzliches Eiweiß und reichlich Ballaststoffe.
Vor allem für Menschen die an Zöliakie leiden ist das Pseudogetreide eine gute Alternative zu sonstigen Getreidearten. Es gibt für Quinoa verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten. In meinem Rezept heute wird er ungekocht verarbeitet. Zuvor muss er aber über Nacht eingeweicht werden.
Wer ganz allgemein eine regionale Alternative des Inka-Korns sucht, der findet in Hirse ähnlich gesunde Nährwerte. Erfahrungen für den Ersatz in diesem Rezept habe ich Stand heute allerdings noch nicht!

Für 2 Personen (2 mittlere oder 4 kleinere Pizzen)

200 g weißen Quinoa (mind. 8 Stunden, besser über Nacht in kaltem Wasser einweichen). In ein Sieb abgießen und den Quinoa gründlich spülen. Werden die Samen nicht gut gespült kann dies zu einem etwas bitter schmeckenden Ergebnis führen.
Abgetropft in eine hohes Gefäß oder einen Mixer geben. 2 EL Apfelessig, 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer (optional 1 Knoblauchzehe) und getr. italienische Gewürze zugeben und alles zu einer homogenen Masse mixen.

Den Ofen auf 200 Grad Umluft mit Unterhitze vorheizen.

Backblech mit Backpapier auslegen. Dieses mit etwas Öl bepinseln.

Die Masse mit einem Löffel in Pizzaform auf das Backpapier streichen mit einer leichten Erhöhung am Rand. Den Teig unbelegt für 12 Min. auf unterster Schiene backen.

Der Belag ist nun Geschmackssache. Wer noch Tomatensauche aus einem anderen Gericht übrig hat kann diese verwenden oder wer es einfach mag nimmt ein Fertigprodukt. Ansonsten sind passierte Tomaten mit ein paar Gewürzen, Salz und Pfeffer auch schnell zusammengerührt.

Nach dem 1. Backvorgang wird der Pizzaboden belegt. Ich hatte Tomatensauce, Mozzarella-Käse (ggf. laktosefrei oder vegan) und Pilze.
Dann wird die Pizza für weitere 10 Min. gebacken und anschließend mit den frischen Zutaten (Tomaten, Rucola, Oliven …) belegt.